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Filmtipp: Welcome to Sodom - Dein Smartphone ist schon hier

Auf einen Blick:

Klassenstufe: 8

Fachbereich: Lesen, Schreiben, Sprechen, Land & Leute, Medienbildung

Fächer: Englisch, Erdkunde, Politische Bildung, Ethik/Religion/Philosophie, Sachkunde/NaWi, Sozialkunde/Sozialwissenschaft, WAT (Wirtschaft, Arbeit, Technik), Wirtschaft

Themen: Recycling, Rohstoffe, Umweltzerstörung, Smartphone

Vorkenntnisse: keine

Medien und Materialien: PC, Beamer

Medienkompetenzen:InformierenReflektieren

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Ein Film über die Konsequenzen des digitalen Konsums: Für die Menschen auf einer Mülldeponie in Ghana ist der Elektroschrott aus dem globalen Norden einzige Lebensgrundlage und zugleich größte Gefahr.

Worum geht’s?
Der österreichische Dokumentarfilm „Welcome to Sodom“ der beiden Regisseure Florian Weigensamer und Christian Krönes nimmt eine im Alltag oft unterrepräsentierte Perspektive der Digitalisierung ein: Im westafrikanischen Ghana liegt die „größte Müllhalde Europas“. Dort werden täglich tonnenweise Elektroschrott entsorgt. Dem Film geht es vordergründig allerdings nicht um diese illegalen Geschäftspraktiken, sondern um die Menschen vor Ort. Denn die Mülldeponie von Agbogbloshie ist Lebensgrundlage von etwa 6.000 Menschen, die unter Gefährdung ihres eigenen Lebens Rohstoffe aus den in Europa und Nordamerika ausrangierten Computern und Monitoren gewinnen. Dies setzt der Film bildgewaltig in Szene. Dabei sind die Dialoge im Interesse einer größtmöglichen Authentizität nicht synchronisiert, sondern englisch untertitelt.

Einbindung in die pädagogische Praxis
Die Förderung der Medienkompetenz beinhaltet laut KMK-Strategie auch das Aktivieren des Reflektionsvermögen der Schüler*innen: Sie setzen sich mit Umweltauswirkungen digitaler Technologien auseinander und reflektieren die wirtschaftliche Bedeutung der digitalen Medien. Das Wissen um die Endlichkeit natürlicher Ressourcen und den Zusammenhang globaler Wirtschaftszusammenhänge gehört zu den Grundlagen eines verantwortungsbewussten Konsumverhaltens. Da Smartphones und Tablets auch bei Kindern und Jugendlichen zu selbstverständlichen Konsumprodukten gehören, ist eine Aufklärung über die wirtschaftlichen und ökologischen Bedingungen dieser Geräte besonders wichtig.

Der 92-minütige Film kann ein Mittel sein, um die räumliche Distanz zu den Konsequenzen des eigenen Konsums ein Stück zu überwinden, indem er sie anhand individueller Schicksale anschaulich vor Augen führt. Passend zum Film gibt es Schulmaterial für den Einsatz im Unterricht, beispielsweise in den Fächern Ethik, Religion, politische Bildung oder Erdkunde. Auch im Fach Englisch kann der Film eingesetzt werden. Lehrplanthemen wie Schöpfung, Ökologie, Umweltschutz und Menschenrechte können dabei bearbeitet werden.

Die Filmwebsite bietet neben den üblichen Presseinformationen und Filmstills auch Schulmaterial. Weitere Informationen zum Unterrichtsmaterial finden Sie hier.

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